Rütteln: Für den „ungetrübten“ Sektgenuss
Alles hat ein Ende, auch die Ruhephase eines Sektes. Die Hefe muss raus, denn sie macht den Sekt trüb. Für den ungetrübten Genuss wandert die Sektflasche nun in eines der berühmten „Rüttelpulte“, wo sie auf dem Kopf stehend jeden Tag gleichzeitig gerüttelt und ein bisschen gedreht wird. Dadurch senkt sich die Hefe im Flaschenhals ab.
Degorgieren: Ein frostiges Ende für die Hefe
Hat sich nach der Reifephase die gesamte Hefe im oberen Teil der Flasche gesammelt, wird die Sektflasche mit dem Hefepfropf kopfüber in ein Eisbad gesteckt und für einige Minuten tiefgefroren. Anschließend wird der Kronkorken mit einem kleinen Handwerkszeug (Degorgierhaken) geöffnet und der Hefepfropfen schießt heraus.
Dosage: Zwei Fliegen mit einer Klappe
Bei sieben Bar Druck in der Sektflasche schießt – leider – nicht nur die Hefe, sondern auch ein guter Schluck Sekt aus der Flasche heraus. „Rohsekt“ heißt dieser frisch enthefte schäumende Wein. Nun müssen der Flüssigkeitsverlust und der Geschmack des Sektes noch ausgeglichen werden. Dazu dient die „Dosage“, die je nach Mischung dem Sekt die gewünschte Geschmacksnote gibt.